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Vortrag halten: 5 Tipps für einen gelungenen Vortrag

Heutzutage kommt im Job kaum einer noch um Präsentationen oder dem Vortrag halten herum. Führungskräfte müssen häufig vor Ihren Mitarbeitern sprechen, Vertriebler und Marketingleute das Unternehmen und die Produkte vor Kunden präsentieren. Selbst ein Bewerbungsgespräch ist so etwas wie eine kleine Präsentation – die Präsentation von sich selbst.

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Hermann Müller

Die einen machen es sogar gern, andere stört es nicht und wieder andere haben regelrecht Panik davor. Doch das Ganze ist kein Hexenwerk. Wenn Sie folgende 5 Tipps beachten, werden Sie sich, wenn Sie den nächsten Vortrag halten schon viel sicherer sein und Ihre Zuhörer souverän überzeugen können:

Vorbereitung

Die richtige Vorbereitung ist eines der wichtigsten Elemente eines gelungenen Vortrags. Es sollte natürlich selbstverständlich sein, dass Sie sich im Vorfeld mit dem Thema Ihrer Präsentation oder Ihres Vortrags befassen. Gehen wir einfach davon aus, dass es sich sowieso um Ihr Thema handelt und Sie somit Experte auf dem Gebiet sind, über das Sie den Vortrag halten.

Viele denken, dass die inhaltliche Vorbereitung genug sei und planen insgesamt viel zu wenig Zeit dafür ein. Zu einer guten Vorbereitung gehört aber auch, dass man frühzeitig am Ort des Geschehens ist und sich in den Räumlichkeiten auskennt.

Bei Präsentationen oder Teammeetings im eigenen Unternehmen ist dies natürlich einfach und kann hintenangestellt werden. Halten Sie jedoch auf Ihnen bislang unbekannten Terrain einen Vortrag, sollten Sie mindestens 30 Minuten vor Beginn da sein. So haben Sie die Chance sich auch mental auf Ihren Vortrag vorzubereiten. Dies ist nämlich mindestens genauso wichtig. Oder können Sie sich vorstellen, nachdem Sie eine Stunde im Stau gestanden sind, 5 Minuten vor Ihrem Vortrag in die Räumlichkeiten zu hetzen und dann trotzdem einen guten Vortrag zu halten?

Körpersprache

Wenn Sie einen Vortrag halten, hilft der beste Inhalt leider nichts, wenn dieser nicht richtig vermittelt wird. Lediglich 7% dessen was wir sagen wird über die Worte aus unserem Mund vermittelt. 38% machen Tonfall und Stimme aus. Achten Sie hierbei darauf, dass Sie in ausreichender Lautstärke und in angemessenem Tempo sprechen. Wenn Sie zu schnell sprechen, können Ihre Zuhörer Ihnen weniger gut folgen und die Gefahr sich zu verhaspeln steigt enorm.

Doch selbst der beste Inhalt, die angenehmste Stimme und die richtige Geschwindigkeit helfen nichts, wenn die Körpersprache dazu nicht stimmt. Diese macht nämlich unglaubliche 55% unserer Kommunikation aus. Achten Sie darauf, dass Sie weder Arme noch Beine verknoten, wenn Sie einen Vortrag halten. Stehen Sie entspannt und aufrecht, die Füße leicht auseinander. So wirken Sie offen und selbstbewusst, bringen Ruhe in Ihre Atmung und Sie können laut und deutlich sprechen.

Unterstreichen können Sie Ihre Körpersprache noch durch passende Gesten. Finden Sie für sich selbst heraus, bei welchen Gesten Sie sich wohl fühlen. Erzwingen Sie hier nichts, denn dann wirken Sie angestrengt und verspannt.

Blickkontakt

Wer kennt das nicht? Der Lehrer in der Schule, der Dozent und selbst der Professor an der Uni: die Vortragenden halten nur sehr selten Blickkontakt. Entweder sieht man den Rücken des Lehrers, der etwas an die Tafel schreibt, den Professor, der von seinem Skript abliest oder den jungen Lehrstuhlmitarbeiter, der während des Sprechens auf seine PowerPoint-Folien starrt.

Für Sie als Zuhörer ist dies nicht nur langweilig, sondern auch anstrengend. Wer seine Zuhörer überzeugen will, muss ihnen in die Augen schauen. Erst dann entsteht eine Art Verbindung und die Anwesenden hören Ihnen auch wirklich aufmerksam zu. Dies soll nicht heißen, dass Sie jede einzelne Person anstarren sollen – lassen Sie Ihren Blick einfach locker über die Reihen schweifen, während Sie Ihren Vortrag halten. Machen Sie dies aber ruhig und springen nicht mit Ihren Augen von einem Punkt zum nächsten. Denn dann wirken Sie sehr schnell hektisch und nervös.

Wiederholungen

Sie kennen den Inhalt Ihres Vortrags genau. Sie sind im Normalfall Experte auf Ihrem Gebiet und haben sich im Vorfeld vielleicht schon Stunden mit dem Thema beschäftigt. Sie wissen also genau, was Sie sagen wollen, wenn Sie Ihren Vortrag halten.

Für Ihre Zuhörer ist das von Ihnen Gesagte jedoch oft völliges Neuland. Daher ist es wichtig, dass Sie Ihre Zuhörer an die Hand nehmen. Nennen Sie zu Beginn die wichtigsten Ziele Ihres Vortrags und fassen Sie das Gehörte am Ende noch einmal zusammen. So fällt es den Zuhörern leichter, die wichtigsten Punkte im Kopf zu behalten und später noch einmal zu reflektieren.

Übung macht den Meister

Was ist schlimmer, als ein Redner, der die ganze Zeit von seinen Notizen abliest, ständig den roten Faden verliert und sich immer wieder verhaspelt?

Doch wie können Sie das vermeiden? Richtig! Durch Übung.

Je besser Sie vorbereitet sind und je öfter Sie Ihre Präsentation geübt haben, desto sicherer werden Sie. Personen, die Ihren Vortrag mehrfach durchspielen, verhaspeln sich weniger und haben weniger Probleme damit die richtigen Worte zu finden.

Auch wenn Sie sich dabei noch so unwohl fühlen: Gehen Sie Präsentationssituationen nicht aus dem Weg oder versuchen Sie nicht sich davor zu drücken. Sie werden im Berufsleben immer wieder vor Menschen sprechen oder einen Vortrag halten müssen. Und je mehr Übung Sie darin haben und je mehr es zur Routine wird, desto besser.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg.

Ihr

Signatur Hermann Müller

Hermann Müller

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